Rennmaus: Tod und Vergesellschaftung

[Werbung] Wer sich ein Haustier anschafft, der ist sich auch über den Tod bewusst. Irgendwann wird der Liebling über die Regenbogenbrücke gehen.

Letzten Donnerstag war es leider bei mir soweit. Ich wollte nur die obere Etage des Rennerheimes sauber machen und haben mein Dickerchen tot vorfinden müssen.

Der Gute ist 2,5 Jahren alt geworden. Er war sehr gemütlich und zahm. Papprollen hat er im Nu zerlegt. Der Heizstein war sein bester Freund.

Ich war total geschockt und tief traurig. Leider ist dafür aber nicht viel Zeit, denn in so einem Fall muss schnell gehandelt werden. Der Engel muss aus dem Rennerheim raus und das Rennerheim komplett sauber gemacht werden. Mein Jerry musste die Nacht über im Tierarztkäfig verbringen, da ich dazu nicht in der Lage war.




Auch danach hat man weitere Verpflichtungen und muss sich Fragen stellen.
  • Will ich die zurück gebliebene Rennmaus behalten oder abgeben?
  • Woher bekomme ich eine Rennmaus zur Vergesellschaftung (VG)?
  • Traue ich mir eine VG zu?

Für mich kam es nicht in Frage Jerry abzugeben. Ich habe also eine neue Rennmaus zur Vergesellschaftung gesucht. Am Besten eignet sich ein Jungtier. Nachdem Jerry ein wenig Zeit zum Trauern hatte, habe ich ein Jungtier in meiner Umgebung gefunden. Zum Glück war der Halter sehr flexibel und ich konnte den kleinen noch am selben Tag der Kontaktaufnahme abholen.




Der kleine ist super winzig, sehr flink und heißt nun Merlin.

Für die Vergesellschaftung habe ich die Trenngittermethode gewählt. In den Tierarztkäfig kommt ein Trenngitter. Der Käfig ist nur minimal ausgestattet und die Mausis müssen am Tag mehrmals die Seiten tauschen.

Am Anfang war der ältere Jerry noch sehr nervös und hat getrommelt. Das hat sich aber schnell gelegt. Die beiden durften schon an sich schnuppern und bereits 2 Tage später haben wir das Trenngitter heraus genommen. Wir hatten Handschuhe bereit gelegt, falls es zu Beißereien kommt.

Zuerst waren die beiden gar nicht aneinander interessiert. Dann wurde die Rangordnung ausgefochten. Schnuppern, Schubsen und (Zwangs-)Putzen war erlaubt. Jagen und Beißen hingegen nicht.

Bereits ein paar Stunden später haben die beiden zusammen im Nest gelegen.

Vergesellschaftung geglückt. Jerry und Merlin

Wir haben uns den ganzen Tag Zeit genommen und die beiden beobachtet. In der Nacht stand der Käfig direkt neben unserer Schlafzimmertür, falls doch noch Streit aufgetreten wäre. Das ist zum Glück nicht passiert.

Die Beiden müssen noch ein paar Tage in dem kleinen Käfig zusammen verbringen. Pro Tag erhalten Sie einen Einrichtungsgegenstand. Danach dürfen sie wieder umziehen.

Das war meine erste Vergesellschaftung und ich kann jedem nur empfehlen es aus zu probieren und die „übrig gebliebene“ Rennmaus nicht weg zu geben. Eine Alleinhaltung kommt aber auch nicht in Frage!

Im Internet kann man sich sehr gut informieren und auch Züchter oder andere Rennmausbesitzer stehen einem für Fragen zur Verfügung.


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