[Werbung] Escape Rooms zählen zu meinen liebsten Freizeitebschäftigungen. Wir haben schon einige Räume in verschiedenen Städten ausprobiert und so kann ich eine gute Übersicht geben - ohne Spoiler natürlich! (Wie immer handelt es sich hier um unsere subjektive Meinung).
Städte: Aschaffenburg, Bensheim, Bochum, Bottrop, Düsseldorf, Freiburg
(im Breisgau), Frankfurt
am Main, Gelnhausen, Gründau, Hamburg, Karlsruhe, Kapstadt, Kiew, Los
Angeles, Mallorca, Mainz, Nidda, Orlando, Reykjavik, Rovaniemi, Rüsselsheim
am Main, Sauerland, Tromso, Wiesbaden, Würzburg
Darum geht es: Ihr werdet in einem Raum "eingesperrt" und habt 60 Minuten (manchmal auch etwas kürzer oder länger) Zeit Rätsel zu lösen, Schlössen zu knacken und Hinweise zu finden um wieder aus dem Raum heraus zu kommen und/oder die Geschichte zu erleben. Bei Bedarf geben die Spielleiter auch kleine Hinweise, denn diese verfolgen einen via Kamera und Mikrofon.
Natürlich seid ihr nicht wirklich eingesperrt, sodass ihr bei Panik oder Toilettengang trotzdem nach draußen könnt.
Bei manchen Anbietern kann man auch ein Versus-Game machen. 2 Teams treten in 2 identischen Räumen gegeneinander an.
Preis: Der Preis richtet sich nach Anbieter und Personananzahl.
Riddle Rooms (Aschaffenburg): Auch bei Riddle Rooms gibt es einen Harry Potter Raum: Der
verbotene Wald. Ziel ist es den Mondstein zu finden und zu zerstören. Wir haben
natürlich in unseren Harry Potter Kostümen gespielt! Der Raum gehört zur
älteren Generation und kommt ohne Technik aus. Er erinnert mich vom Aufbau
stark an die Räume von Adventure Castle. Die Rätsel sind gut gemacht und passen
auch zum Thema HP. Uns hat allerdings der „WOW“ Effekt bzw. generelle Effekte
gefehlt.
Stage Escape Rock n Roll (Aschaffenburg): Du willst dich wie
ein Superstar fühlen? Bei Stage Escape kein Problem. Hier bist du der Star und erhältst
zu Beginn direkt deinen Backstage Pass. Bei der Buchung kann man eine Band angeben
und diese spielt den Escape Room die ganze Zeit im Hintergrund. Auf der Homepage
ist angegeben, dass man kein Musiker sein muss um den Raum zu lösen. Das ist
nicht ganz richtig, denn musikalisches Gehör wird hier vorausgesetzt. Die Hintergrundmusik
hat das noch schwieriger gemacht und so haben wir eine 1:1 Betreuung für dieses
Rätsel gebraucht. Auch bei einigen anderen Rätseln konnten wir die Logik nicht
ganz nachvollziehen. Kleine Details sollen das Erlebnis besonders machen.
Dennoch ist es ein Raum der 1. Generation, es wird noch mit einem Walkie Talkie
kommuniziert und der Spielleiter kommt zur Hilfe in den Raum.
Funpark (Bensheim): Hier kann man viele
Stunden bei Minigolf, Arcade Games, Escape Rooms
und Lasertag verbringen. Die Mitarbeitenden sind wirklich super
freundlichen und organisiert. Für die Escape Rooms erhält man eine
passende Requisite, sodass direkt erkenntlich ist welchen Raum man
spielt. Bei vielen Besuchern ist das sicherlich sehr hilfreich.
Zuerst haben wir den Raum Villa des Schreckens gespielt.
Wie im Funpark in Karlsruhe löst man immer nur ein Rätsel nach dem
anderen und kann Hilfeknöpfe nutzen um automatisierte Hilfestellungen zu
erhalten. Der Raum ist toll gestaltet und wir sind mega gut
durchgekommen. Die Rätsel bzw. die Lösungen haben alle Sinn ergeben. Die
Technik hat bei einem Rätsel etwas gezickt, aber dafür haben wir eine
Zeitgutschrift erhalten. Den Raum empfehlen wir auf jeden Fall weiter!
Und hat es so gut gefallen, dass wir gleich einen zweiten Raum Der Riddler
gespielt haben. Dieser war anders aufgebaut, ohne Hilfeset und man wird
für die erste Zeit getrennt, dass jeder für sich rätseln muss. Das hat
uns nicht ganz so gut gefallen wie der erste Raum. Dennoch konnten
wir-wenn auch mit Hilfe- den Raum erfolgreich abschließen.
Boda Borg (Bochum): Boda Borg ist kein regulärer Escape Room,
zählt für mich aber in dieselbe Kategorie. Hier gibt es Räume (auch Quests genannt)
bei denen man Aufgaben lösen muss. Was in den Räumen zu tun ist? Das ist je
nach Raum unterschiedlich und du bekommst es nicht mitgeteilt, sondern musst es
selbst herausfinden! Plus: Du musst wirklich das System hinter dem Rätsel
verstehen, denn die Reihenfolge ändert sich mit jedem neuen Spiel. Macht man
etwas falsch ertönt ein Ton und man muss den Raum verlassen und von vorne
anfangen.
Die Quests bestehen aus mehreren Räumen und man muss immer
wieder von vorne anfangen. Heißt: Du hast Probleme Raum 3 zu lösen und
benötigst mehrere Anläufe? Dann musst du immer wieder Raum 1 und Raum 2 lösen.
Das kostet nicht nur Zeit, sondern ist auch extrem nervig. Es fehlt an einem
„Speicherpunkt“. Das war für uns sehr frustrierend,
zudem gab es Technikprobleme und lange Wartezeiten.
Eloria Erlebnisfabrik (Bottrop): Auch Eloria ist kein
klassischer Escape Room, sondern quasi eine Escape-Room-Stadt. Durch die tolle
Umsetzung taucht man wirklich in eine andere Welt ein. Die Mitarbeiter sind
total in ihrer Rolle und kleine Nebenaufgaben machen das Spiel noch
interessanter. Man kann entweder frei in der Stadt rätseln (Zeittickets) oder
eine Mission buchen. Wir haben beides ausprobiert und alle Rätsel waren logisch
oder durch ausprobieren zu lösen. Einfach ein tolles Erlebnis!

Exit Doors (Düsseldorf): Ein Escape
Raum mit künstlicher Intelligenz? Das muss ich sehen! Wir haben den Raum
Mr. Tesla gespielt und waren begeistert. Die Rätsel und die verbaute
Technik sind toll und funktionieren einwandfrei. Die künstliche
Intelligenz entscheidet wann wir einen Tipp benötigen und gibt diesen
von selbst um den „Zeitplan“ einzuhalten. Die ersten Tipps sind auch
subtiler und nehmen einem nicht das Rätseln. Es ist also nur ein kleiner
Schupps. Erst danach wird mit Licht explizit auf die Lösung
hingewiesen.
Uns hat der Raum richtig Spaß gemacht und durch die
KI haben wir auch entspannter gerätselt. Danach haben wir noch mit dein
Inhaber reden können, der offensichtlich in Humor gebadet hat. Zudem
ist sehr super smart, denn er baut die Escape Räume einfach selbst! Auf
der Homepage steht, dass das Entwicklungsbudget bei 185.000€ - 204.000 €
pro Raum liegt. Einfach wow!
Mission60Minutes (Düsseldorf): Bei
Mission60Minutes haben wir den Raum Die Zelle gespielt. Hier wird am
Anfang in zwei Zellen geteilt und spielt erst nach ca. 10 Minuten
zusammen in einem Raum. Der Spielleiter ist in das Spiel als
„Schauspieler“ integriert. Die Rätsel sind gut, aber der Raum ist von
der 1. Generation. Gerade im Vergleich zu Exit Doors KI -eine Parallelstraße entfernt- ist der
Unterschied stark zu sehen. Wir hatten dennoch eine gute Zeit und haben
es nach knapp 47 Minuten geschafft zu entkommen.
iLocked (Freiburg): Bei iLocked gibt es aktuell zwei Räume und beide haben wir
gespielt: Saw und Das Geheimnis von Tschernobyl. Beim letzten sind viele kleinere
Rätsel zu lösen und er ist eher „altmodisch“ aufgebaut. Wenig Technik und viele
Schlösser. Leider haben wir den Raum nicht geschafft, da wir zu kompliziert
gedacht haben. Nach den 60 Minuten durften wir nicht weiterspielen, uns wurden
aber die verbleibenden 2 Rätsel erklärt.
Wir haben schon einige Escape Rooms gespielt, aber es gibt
einen neuen Platz 2 in der Rangliste: Saw! Hier ist viel Technik verbaut, die auch
einwandfrei funktioniert! Es gibt wenigere Rätsel, einige davon sind aber
wirklich fies. Das Thema Saw ist super umgesetzt, ohne dabei Vorkenntnisse
vorauszusetzen. Wer die Filme aber kennt, wird einiges wiedererkennen, am
allermeisten natürlich Billy! Zusammen mit ein paar kleinen Schreckmomenten ist
dieser Raum einfach perfekt! Am Ende hatten wir noch etwa 5,40 Minuten übrig.
LiveEscape (Frankfurt):
Mein erstes Escape damals und wir haben alle Räume durchgespielt. Die
Räume übersichtlich gestaltet und die Rätsel weder zu einfach noch zu
schwierig. Gerade für Beginner ist dieser Anbieter geeignet. Die
fehlende Technik bzw. fehlende Modernisierung macht sich im Vergleich zu
anderen Anbietern leider stark bemerkbar. Die Räume stecken hier noch
in den Escape-Room-Kinderschuhen.
Escape-Events (Frankfurt):
Ebenso wie Live-Escape habe ich schon alle Räume durchgespielt. Auch
hier sind die Räume übersichtlich und die Rätsel haben den optimalen
Schwierigkeitsgrad. Bisher war the Bomb mein Favorit.
Nach dem Umzug des Anbieters waren wir im Raum Catan und wurden erstmals stark enttäuscht.
Escape Adventures (Frankfurt): Zuerst haben wir den Raum Alien
gespielt und können ihn absolut nicht empfehlen. Der Raum ist zwar
professionell, aber die Rätsel einfach zu schwer. Trotz Escape-Erfahrung
haben wir extrem viel Hilfe benötigt und konnten am Ende trotzdem nicht
entkommen. Die Lösungen waren teilweise nicht plausibel. Nach einiger Zeit sind wir zurück gekommen und haben Pharaoh's Curse gespielt.
Der Raum ist ebenfalls super gestaltet und die Rätsel sind gut bzw. die
Lösungen nachvollziehbar. Wir mochten den minimalistischen Stil
(vergleichbar mit dem Saw Raum in Freiburg). Neben der eigentliche
Geschichte gibt es noch kleine Bonusaufgaben, die nochmals Spaß
bereiten. Ein Tipp kam für uns zu früh, denn wir waren gerade dabei das
Rätsel zu lösen. Am Ende hatten wir noch 15 Minuten übrig.
Am Ende erhält man eine schöne Erinnerungstüte mit einer Teamurkunde. Getränke gibt es vor Ort kostenlos!
RoomEscape (Frankfurt): Telefonisch haben wir den Raum Das Hostel
reserviert. Vor Ort war die Reservierung nicht vorhanden. Zum Glück war
der Raum trotzdem noch frei. Optisch hat uns der Raum gut gefallen und
die Rätsel hatten den richtigen Schwierigkeitsgrad. Leider war ein
Schloss bereits offen und wir wussten nicht, dass das nicht so sein
sollte (beim Escape ist nämlich alles möglich!). Der Mitarbeiter hinter
dem Bildschirm verfolgte uns offenbar nur sporadisch, sodass ihm der
Fehler auch nicht aufgefallen ist. Das Resultat waren 3 übersprungene
Rätsel, nur der halbe Spaßfaktor, aber der volle Preis!
Breakout (Frankfurt): Begonnen haben wir mit Trapped in Time, haben aber mittlerweile alle Räume durchgespielt.
Breakout-Games
hat viel Technik verbaut und das hat doppelt Spaß gemacht! Für Hilfe
muss man nicht in den Raum hinein fragen, sondern kann bequem den
Hilfe-Knopf drücken. Nightmare Circus war unser Favorit bis der neue Raum behind closed doors eröffnet hat. Die Raumgestaltung und die Rätsel sind einfach genial. Der Raum war 2 Monate lang eröffnet und ungelöst - bis wir uns den Titel in der Hall of Fame sichern konnten!
Secret Escape (Frankfurt): Mit einer größeren Gruppe waren wir bei Secret Escape und haben das Battle-Game bzw. Versus-Game gespielt.
Noch vor dem eigentlichen Spielbeginn gab es die ersten böse
Überraschung: Handschuh-Pflicht während Corona. Das ist nicht nur
unbequem, sondern auch fatal, wenn man dagegen allergisch ist. Weder auf
der Website, noch telefonisch wurden wir darauf hingewiesen.
Die
Euphorie nach den ersten gelösten Rätsel war groß. Es schien wie am
Schnür'chen zu laufen bis wir ins Stocken geraten sind. Mit dem schlecht
funktionierenden Walki-Talki haben wir um Hilfe gefragt und haben nur
Tipps zu bereits gelösten Rätsel erhalten. Unsere Fortschritte wurden
offensichtlich nicht verfolgt und dann stellte sich heraus, dass die
Technik nicht funktioniert hatte. Mehr als 5 Minuten haben wir hier
verloren. Kenntnisse über die Farbenlehre und Morsen wird in dem Raum
vorausgesetzt. Zum Ende hin kippte die Stimmung nochmal mächtig. Das
"Verlierer-Team" durfte nicht zu Ende spielen, obwohl für die vollen 60
Minuten bezahlt wurde. Vor der Tür stellte sich dann heraus, dass die
Räume gar nicht identisch sind. Das Thema des Battle-Games war also
verfehlt und der gesamte Eindruck von Secret Escapes mehr als negativ.
Nach mehr als zwei Jahren haben wir dem Anbieter noch eine Chance gegeben, denn der neue Raum Relictum
hat eröffnet. Was soll ich sagen? Es hat sich gelohnt! Der Raum ist
super gestaltet und eher auf Entdecken auslegt. Das erste Rätsel hat uns
nicht so gut gefallen, einfach weil die Schrift nicht optimal zu
erkennen war, danach kamen wir aber aus der Begeisterung nicht mehr
raus. Der Raum ist gut für Kinder oder für Menschen geeignet, die alles
anfassen und untersuchen. Die Kommunikation über Walkie Talkie lief
diesmal problemlos.
Great Escape (Frankfurt):
Zusammen mit Break-Out und Nexus wahrscheinlich die bisher schönsten
Räumen. Auch hier wurde viel Technik verbaut und heißt Aufpassen: Nicht
immer ist es ersichtlich was nach einem erfolgreich gelösten Rätsel
passiert ist. Ebenso sollte alles ausprobiert werden, auch wenn es noch
so absurd erscheint. Angefangen haben wir mit der Geistervilla und da gibt es zu den Rätseln den Gruselfaktor gratis dazu! Hotel Noir ist genauso schön gestaltet und besser geeignet für Zartbesaitete.
Der neue Raum Steampunk Adventure ist noch detail- und technikverliebter. Diesen Raum empfehle ich mit mindestens 3 Personen zu spielen.
Einzig
die Preise fallen hier negativ auf. Zwei Spieler kosten am Wochenende
120,00 €. Unter der Woche sind die Preise günstiger.
Nexus Exit (Gelnhausen): Der Escape Room beginnt quasi schon vor der Tür. Sobald man
diese Schwelle übertreten hat, begibt man sich in eine andere Welt. Die
Mitarbeitenden sind zu 100% in ihrer Rolle und das dauerhaft.
Wir haben Hokus Pokus gespielt, welcher
natürlich sehr stark
an Harry Potter angelehnt ist. Ich möchte nicht zu viel veraten, denn
das ist
mit Abstand der beste Raum, den ich je (bei insgesamt ca. 40 Räumen)
gespielt
habe und das liegt nicht nur daran, dass ich absoluter HP Fan bin.
Vorkenntnisse
sind jedoch nicht erforderlich. Die Rätsel im Raum haben alle mit dem
Thema zu
tun und sind nicht all zu schwer. Übliche Zahlenschlosser haben hier
Zutrittsverbot! Offenbar wird man hier auch über die Kameras wirklich
Dauerbeobachtet, weil wir Anweisungen in Sekundenschnelle erhalten
haben. 57
Minuten vergingen wie im Flug. Schon während des Spiels wurde ich
wehmütig
diese Welt wieder verlassen zu müssen, ohne mir jedes Detail genau
anschauen zu
könne. Und von Details gibt es mehr als genug! Mit Obliviate würde ich
diese Erinnerung gerne aus meinem Gedächtnis löschen um diesen Raum
immer und immer wieder spielen zu können.
Einige Zeit später haben wir Mord auf dem Dachboden gespielt
und dieser ist kein Vergleich zu Hokus Pokus. Ein Escape Room der 1.
Generation mit leichten Rätseln. Hat uns leider nicht so gut gefallen,
auch wenn die Spielleiter wieder klasse waren.
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Bildrechte: https://www.nexus-exit.de/
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District44 (Gründau): Bei
Dictrict44 handelt es sich um ein Freizeitcenter und kein reiner Escape
Room. Hier können ein paar Arcade Games gespielt werden, Pit-Pat,
Lasertag und zwei Escape Rooms. Wir haben wir einige Stunden verbracht
und hatten richtig Spaß.
Wir haben den Escape Room When Dead comes knocking
gespielt. Achtung: Der Raum hat einige Schreckmomente, daher gibt es
auch Panic-Buttons. Ich habe mich einige Male erschreckt, aber es war
für mich absolut nicht schlimm. Wenn ein Spieler den Raum verlässt,
können die anderen weiterspielen. Der Gamemaster war sehr in seiner
Rolle und hat die Story bzw. das Briefing lustig und authentisch
erklärt. Die Räume sind gut und übersichtlich gestaltet. Die Rätsel
sind einfach bzw. wäre es gewesen. Warum wären? Leider war der Game
Master ZU
motiviert. Wir haben fast dauerhaft Hinweise erhalten und konnten kaum
selbst ausprobieren.
Daher waren wir schon nach ca. 40 Minuten fertig. Bei diesem Escape Room
hat
man 55 Minuten Zeit. Es bestand also eigentlich kein Grund zur Eile.
Beim zweiten Raum Die Waldhütte hat die
Spielleiterin uns eigenständig spielen lassen und wir konnten den Raum
genießen, denn dieser ist wirklich toll eingerichtet! Auch die
verschiedenen Rätsel fordern Geschicklichkeit, Musikverständnis,
Geduld,... Ein wirklich toller und vielfältiger Raum.
Hidden (Hamburg): Escape-Rooms
auf einem Schiff! Aber nicht nur das ist ein absolutes Highlight,
sondern auch die Räume. Mittlerweile haben wir alle drei Räume
ausprobiert und kommen bei einer Neueröffnung gerne wieder. Die
Mitarbeiter sind gut gelaunt und geben einen tollen Einstieg in die
Geschichte. Die Räume sind liebevoll gestaltet und die Rätsel sind mit
logischem Denken zu lösen. Hier geht es weniger darum aus dem Raus zu
fliehen, sondern die Geschichten der Räume zu erleben.
Escape Rooms (Karlsruhe): Hier
gibt es nicht nur verschiedene Escape Rooms, sondern
auch Lasertag, Arcade Games und Cube. Das Konzept von Cube war mir
bisher
unbekannt. Es müssen Aufgaben gelöst werden und
dabei ist nicht nur Denkfähigkeit gefragt, sondern auch Sportlichkeit.
Quasi
eine Fusion von Escape Room und Fitnessstudio. Vor jedem neuen Raum
erhält man eine Übersicht des Raumes kann man
die Schwierigkeit individuell bestimmen. Anhand dessen wird die
zur Verfügung stehende Zeit und die zu erreichenden Punkte angepasst.
Als wir vor Ort waren, waren leider mehrere Räume defekt. Das wurde uns
im Vorfeld nicht mitgeteilt, obwohl wir bei der Buchung eine
Telefonnummer angegeben haben.Wir haben hierfür nur einen 10% Rabatt
erhalten, obwohl ca. 25% der Räume nicht spielbar waren. Die Räume haben
richtig Spaß gemacht und auch den Teamgeist gefördert. Leider gibt es
keine Limitierung bei der Buchung, sodass immer mehr Gruppen
dazugekommen sind. Auf den engen Gängen ist das sehr unangenehm und man
muss dann seine bezahlte Zeit mit Warten verbringen, denn wenn ein Raum
belegt ist, kann dieser logischerweise nicht gleichzeitig nocheinmal
gespielt werden.
Nun aber zum Escape Room. Wir haben das Jungle Game
gespielt. Markenrechtlich muss man das wahrscheinlich so nennen, aber es
ist Jumanji.
Die Räume sind toll gestaltet und sehr clean. Man löst nacheinander
immer nur
ein Rätsel. Das finde ich für Einsteiger gut geeignet, da es kein
Hinweis-Chaos
gibt. Ein Rätsel hat sich uns jeglicher ‚gesellschaftsfähiger‘ Logik
entzogen.
Wir haben lange gerätselt und dann einen Tipp angefordert. Das Mikrofon
hat
offensichtlich nicht gut funktioniert, sodass eine Spielleiterin in den
Raum
kommen musste. Sie war von meiner Aussage, dass die Lösung in der
Reihenfolge
keinen Sinn mache, nicht begeistert. In dem Raum ist auch viel Technik
verbaut,
welche manchmal auch ihre Tücken hatte. Dennoch hat uns der Raum gut
gefallen. Neue
Hinweise konnten direkt dem neuen Rätsel zugeordnet werden. Zu Zweit
haben wir den
Raum leider nicht in 60 Minuten geschafft. Wir durften aber dennoch ohne
Druck
weiterspielen und nach 72 Minuten war das Werk vollbracht! Neben den
Hinweisen von den Spielleitern kann man auch automatisierte Hinweise
erhalten. Beides bequem per Knopfdruck.
Hint Hunt (Kapstadt): Bei
Hinthunt in Kapstadt haben wir den Raum Shipwrecked gespielt. Hier
waren die Mitarbeiter sehr freundlich und wir konnten sogar vor unserer
eigentlichen Zeit spielen. In dem Raum ist keine Technik verbaut, dafür
aber mit Liebe zum Detail designend. Die Rätsel haben Spaß gemacht und
die Schwierigkeit 3/5 war mit der Sprachbarriere optimal für uns.
Kadroom (Kiew): Kadroom hat sich auf Escape Räume unter dem
Motto Filme spezialisiert. Wir haben Now you see me und Star Wars gespielt.
Die schriftliche Spieleanleitung gibt es auch auf Englisch und wurde uns mit
Hilfe eines Translators ins Deutsche übersetzt. Die Räume sind einfach so toll
und mit Liebe zum Detail eingerichtet. Für uns gar nicht zu vergleichen mit
unseren bisher gespielten Räumen. Hier hat die Technik die Oberhand! Das bringt
aber auch den Nachteil, dass alles 100% sitzen muss. Die Kommunikation mittels
Walkie-Talkie gestaltete sich etwas schwierig. Dennoch haben uns die Räume sehr
beeindruckt und wir kommen gerne wieder. Star Wars war leichter als You can
see me, allerdings wird hier musikalisches Gehört vorausgesetzt. Einen Raum
haben wir innerhalb der Zeit nicht geschafft, durften ihn aber noch zu Ende
spielen.
Der Preis ist - im Gegensatz zu Deutschland- natürlich auch
überzeugend. Der erste Raum kostete 42,69 € und für den zweiten Raum haben wir
einen Rabatt bekommen und 36,12 € gezahlt. Wohl gemerkt nicht pro Person,
sondern gemeinsam!
60out Escape Rooms (Los Angeles / USA): Dieser Anbieter hat in Los
Angeles und Umgebung mehrere Standorte und wir haben an 3 Standorten 3 Escape
Rooms gespielt.
Alice im Wunderland ist detailreich umgesetzt, wirkt aber wie
ein älterer Escape Room, obwohl einiges an Technik verbaut ist. Hier hatten wir
auch die meisten sprachlichen Schwierigkeiten, weil auch gereimt werden musste.
Von den drei Escape Room war das der schwächste, wenn auch trotzdem
empfehlenswert.
Houdini sagt und wohl allen was und die Raffinesse dieses
Raumes konnte man schon beim Betreten sehen. Anfangs löst man ein Rätsel
jeweils getrennt und auch im weiteren Verlauf des Spiels muss man sein Können
alleine zeigen. (Zumindest, wenn man den Raum -wie wir- nur zu Zweit spielt).
Der Raum hat richtig Spaß gemacht und hat unsere Köpfe ordentlich zum Rauchen
gebracht.
Unser Favorit ist und bleibt Wizard’s Treasure! Dieser Raum
legt wert auf das Erleben der Story. Nicht nur ein extrem detailreicher Raum,
sondern auch sehr viel Technik. Die Rätsel waren für uns recht einfach, aber wir
konnten richtig in die Geschichte eintauchen. Der Raum ist daher auch gut geeignet
für Kinder oder Gruppen, die vorher noch nie einen Escape Room gespielt haben. Schlösser
sucht man hier vergebens, die Lösung des Rätsels muss auf andere Weise gefunden
werden.
Escape Room Fun
And Secrets (Mallorca): Sie selbst beschreiben sich als
Escape Room 2.0. Ich bin also davon ausgegangen, dass viel Technik
verbaut ist. Was Escape Room 2.0 aber eigentlich heißt: Alles wird per
Handy gesteuert und es ist kein Mitarbeiter vor Ort. Mit Hilfe eines
Safes erhält man den Schlüssel zu dem Raum und muss sich selbst
zurechtfinden. Über das Handy durchläuft man eine Geschichte. Uns hat
das aber leider gar nicht gefallen. Die Geschichte war viel zu
ausgeschmückt, ständig musste man Audio-Dateien abspielen, die über 3
Minuten lang sind und es wurde sich wiederholt. Zum krönenden Abschluss
gab es einen technischen Fehler und die Rätsel waren nicht so lösbar,
wie sie es hätten sein sollen. Tipps haben wir per Whatsapp erhalten,
das hat gut funktioniert. Diese Erfahrung kostete uns 59,00 € und fast 2
Stunden unserer Lebenszeit. Preislich ist das günstiger als in
Deutschland, Island, o.ä., allerdings erhält man auch genau das:
Selbstgebastelte Rätsel.
Fairerweise muss man sagen, dass die
Anbieterin uns 20,00 € zurücküberweisen hat, nachdem klar wurde welches
Chaos wir dort vorgefunden haben. Das hat sie von sich aus angeboten und
war in meiner Escape-Room-Laufbahn das erste Mal, dass wir eine
Entschädigung erhalten haben, wenn etwas nicht funktioniert hat. EXIT EXPERIENCE (Mainz): Bereits beim Betreten des Escape
Rooms habe ich die Walkie-Talkies gesehen und war skeptisch. Leider hat sich
meine Meinung während des Aufenthalts nicht geändert. Anstatt die Geschichte
des Raumes vorgetragen zu bekommen mussten wir diese selbst lesen. Das sollte
einen wohl einstimmen, denn in dem Raum Wonka gab es Einiges zu lesen. So viel
Lesestoff es gab, so wenig bekam man ansonsten geboten. Der Raum ist ein Raum
der 1. Stunde: Nur Schlösser, wenige Rätsel, lediglich ein Raum und keine
Technik. Generell wirkte es so, als hätte ich selbst den Raum innerhalb von 2
Tagen bauen können. Zwei Rätsel waren für uns absolut nicht plausibel. Obwohl
nach uns der Raum nicht mehr gebucht war bzw. gar kein Raum gebucht war, wurde
sich strikt an die Zeit gehalten und wir haben ungefragt Hinweise bekommen,
damit wir auch pünktlich fertig sind.
Am Wochenende zahlt man bei 2-3 Personen pro Raum 100,00 €.
Nun, wenn man also nur zu Zweit ist, dann zahlt man hier 50,00 €. Das Wort „ungerechtfertigt“
reicht dafür nicht aus. Mehr als 20,00 € würde ich für diesen Raum nicht
ausgeben.
Escape Room ExitZone (Mainz): Dort haben wir bei ExitZone den Raum
Blutiges Erwachen gespielt. Der Raum ist gut gestaltet und die Rätsel
sind auch plausibel, auch wenn wir manchmal ganz schön auf dem Schlauch
standen. Einige gefundene Gegenstände sind nur dafür da einen zu
Verwirren. Für ein Rätsel ist ein Smartphone notwendig. Mit ein bisschen
Hilfe haben wir den Raum dann lösen können und durften dort auch noch
ein Foto machen.
Ein bisschen später haben wir den Raum Mord im Kloster gespielt
und
waren enttäuscht. Der Raum ist für 4 Personen zu klein und die meisten
Rätsel sind Do-it-yourself bzw. Bastelarbeiten. Zu allem Überfluss gab
es dann auch noch einen Spielfehler. Wir haben den Raum sehr frustriert
verlassen.
Im selben Gebäude hat man die Möglichkeit
Lasertag und Schwarzlicht-Minigolf zu spielen. Hier kann man also gut
einen ganzen Tag verbringen.
Planet Escape Rooms (Nidda): Zuerst fällt auf, dass man die
Escape Rooms nicht wie sonst online buchen kann. Entweder muss man anrufen
und/oder man schreibt eine E-Mail. Die Rückmeldung per Mail kam aber sehr
schnell.
Wir haben den Raum das verlassene Kraftwerk gespielt. Dieser
ist toll und minimalistisch gestaltet. Leider fehlen hier zwei essentielle
Sachen um den perfekten Lösungsweg zu finden: Bodenmarkierungen und etwas zum
Aufschreiben ggf. ein Whiteboard. Bei einer größeren Gruppe ist das Problem vielleicht
nicht so groß, wie bei uns zu Zweit. So haben wir sehr viel Zeit verloren und
konnten die -sonst guten Rätsel- kaum noch ohne Hinweise lösen. Die Kommunikation
per Walkie-Talkie gestaltete sich auch schwierig.
Am Ende kann man noch mit einem „Escaped“-Schild ein Foto
machen.
Auch wenn die Ausgangssituation nicht ganz optimal war, kommen
wir wieder und werden den zweiten Raum der Tempel der Azteken spielen. Dieser
Raum soll haptischer sein.
The Escape Game (Orlando / USA): In
den USA ist das Prinzip von einem Escape Room etwas anders. Man muss
den ganzen Raum buchen oder bucht sich einen Platz im Spiel. Das
bedeutet, dass man mit fremden Leuten zusammen spielt. Durch die
sprachliche Barriere war das gar nicht so einfach, aber ein tolles
Erlebnis! Mission Mars ist in zwei Räume unterteilt. Im ersten
Raum war wenig Technik verbaut und das hat mir richtig Spaß gemacht. Der
zweite Raum jedoch war voll mit Technik, was wir uns bei Escape Rooms
ja eigentlich wünschen. Durch die hohe Personenanzahl war ein
Zusammenspiel nicht so möglich und ich hatte daher eher "Pause". Dennoch
bleibt der Escape Room immer in Erinnerung, nicht Zuletzt wegen dem
super lustigen und motivierten Spielleiter! Der Spielpreis beträgt ca.
42,50 Dollar inkl. Tax.
Reykjavík Escape (Island): In der Hauptstadt von Island kann man den
Escape Room bequem per Getyyourguide buchen und hat so die volle Flexibilität für
Stornierungen bis 24 Stunden vorher. Ebenso ist ein kurzfristiges Buchen ohne
Anrufen möglich.
Wir haben den Raum Bank Heist gespielt. Die Geschichte und
der Raum sind auch für englische Spieler ausgelegt. Technik sucht man hier vergebens,
es ist ein Raum der 1. Generation. Wir haben uns als 2-er Team gut aufgeteilt
und konnten die Geschichte innerhalb von 40 Minuten beenden. Trotz der geringen
Spielzeit hatten wir viel Spaß beim Rätseln. Statistisch gesehen beenden nur
35% der Spieler diesen Raum. Ich denke das das daran liegt, dass Escape Rooms in
Island nicht so populär sind und die Isländer daher noch nicht so viel
Erfahrung haben wie wir.
Am Ende wurde noch ein Foto von uns gemacht. Die Preise sind
ähnlich zu unseren: Ca. 43,00 € pro Person.
Room Escape (Rovaniemi):
Noch vor dem Eintreten hat das Escape-Spiel quasi begonnen. Man muss
über ein Cafe in ein Bürogebäude und dann speziell die Tür öffnen. Der
Spielleiter war sehr gut drauf und die Kommunikation auf Englisch war
kein Problem. Wir haben Ballpit Takeover gespielt und waren beim
ersten Eintreten skeptisch, denn es sieht aus die ein Escape Room der 1.
Generation. Die Rätsel waren aber spannend und man erhält nach gewissen
Zeitabständen automatisch Tipps. Wir haben den Raum leider nicht
innerhalb von 60 Minuten abgeschlossen und durften auch nicht
weiterspielen. Das fehlende Rätsel wurde uns aber erklärt und wir haben
Feedback zu unserer „Leistung“ erhalten. Im Raum werden die Regeln von
Dame vorausgesetzt. Der Preis ist nicht ganz gerechtfertigt, auch wenn
Escape Rooms in Finnland nicht so populär sind.
Escape the Camper (Rüsselsheim am Main): Hier stimmt einfach alles: Die Besonderheit es 'Raumes', die Atmosphäre, die
Individualität der Rätselschwierigkeiten, die Überlänge bei Escape the Camper
und Pforte zur Hölle, das man zu Ende spielen darf,… Hier steckt
viel Arbeit und Liebe drin und die Spieler sollen mit einem guten Gefühl nach
Hause gehen. Wir können es kaum erwarten Escape the Ambulance zu spielen!
Sauerland Escape: Escape Room ohne Zeitdruck? Das geht bei Sauerland Escape,
denn hier wurde eine Ferienwohnung umgebaut. Längeres Spielen oder
Unterbrechungen sind kein Problem. Alternativ kann man den Escape Room auch
ohne Übernachtung buchen. Zusätzlich wird ein Outdoor-Escape angeboten, bei dem
die Strecke variiert: Spaziergehen, Wandern oder Fahrradfahren.
Artic Escape (Tromso): Vor dem eigentlichen Escape kann man diverse Rätsel am Tisch lösen und so ggf. Wartezeit überbrücken. Wir haben John Winter’s Office
gespielt und waren ein unschlagbares Team. Die Rätsel sind mit
logischem Denken zu lösen und nicht zu kompliziert. Der Raum ist gut und
sparsam eingerichtet. Auch die Sprachliche Barriere war kein Problem,
da mit uns Englisch gesprochen wurde. Sehr zu empfehlen und wir werden
die anderen Räume spielen, wenn wir wieder einmal in Norwegen sind.
Escape-Artists (Wiesbaden): Wir haben den Raum Sherlock Holmes gespielt, weil in den Internet-Bewertungen die tolle Technik gelobt wurde. Leider waren wir nicht ganz so begeistert. Das erste Rätsel haben wir selbst mit Erklärung danach nicht verstanden. Bei dem zweiten Rätsel musste man auf die EXAKTE Ausrichtung achten. Nur einen Millimeter daneben und das Rätsel gilt als nicht gelöst und Zuletzt wurden meine Augen sehr strapaziert, bei einem Rätsel, dass ich selbst mit neuer Brille nur schwer lösen konnte. Einzig der technische Effekt am Ende des Spiels hat uns gefallen.
ExitGames (Würzburg): Vor Ort sind keine Parkplätze. Direkt am Eingang von ExitGames kann man selbstauslösende Fotos zur Erinnerung machen und dann ohne Umwege haben wir uns ins Abenteuer gewagt. Der Raum Dr. Mendulas Maschine ist vollständig zum Thema designed. Ein absoluter Hingucker, die Rätsel sind gut lösbar und für die technischen Rätsel benötigt man keine Vorkenntnisse. Nach Abschluss hatten wir noch 11 Minuten Zeit und auch danach hat man die Möglichkeit nochmals Fotos im Raum machen zu lassen. Der Preis von 44,50 € pro Person ist zwar hoch, für diesen Raum jedoch gerechtfertigt. Aber Achtung: Im Gegensatz zu Dr. Mendulas Maschine sind die beiden anderen Räume keine Eigenkonstruktion, sondern eingekauft. Es kann daher gut sein, dass man die Räume schon unter leicht abgeändertem Namen bereits gespielt hat. In der Nähe von Frankfurt gibt es gleich zwei Anbieter, die diese Räume ebenfalls anbieten.
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