[Werbung] Ich habe mir alle Chris Carter Bücher bestellt und lese sie nach und nach. Die Reihenfolge ist mir dabei aber nicht so wichtig. Heute rezensiere ich ein weiteres Exemplar.


Chris Carter - Der Todschläger

Preis: 10,95 €

Seiten: 464 seiten

ISBN: ‎ 3548285767

Klapptext: Er sagt, du hast keine Wahl. Er sagt, du kannst nur zusehen. Es liegt nicht in deiner Macht, seine Taten zu verhindern. Aber es gibt immer Wege. Und du wirst jeden einzelnen gehen. Bis du ihn gefunden hast.

Meine Meinung: Wie immer gibt es einen direkten Einstieg in die Geschichte mit Grausamkeit.

Ein Mann wird gefesselt. Das wird über eine Kamera übertragen und Detektiv Hunter muss zwischen zwei Möglichkeiten entscheiden wie der Mann sterben soll. Jedoch hat der Mörder noch ein Ass im Ärmel.

Die Leiche wird kurze Zeit später von einem Obdachlosen gefunden. Bisher war noch unklar, ob es sich bei der Übertragung um echtes Material oder CGI handelt. Damit war diese Frage geklärt und das Team der UV Einheit in höchster Alarmbereitschaft.

Im weiteren Verlauf sind mir wieder ein paar Passagen sauer aufgestoßen. Ich hatte bereits einmal sexuelle Vorurteile angesprochen und auch diesmal tritt Herr Carter ins Fettnäpfchen (oder der Übersetzer). „Doch ihre Mutter war kein schlechter Mensch. Entgegen dem Rat all ihrer Freunde hatte sie damals beschlossen nicht abzutreiben“. Wenn man abtreibt, dann ist man kein schlechter Mensch. Jede Frau hat ihre Gründe und diese gehen auch nur sie etwas an!

Es wird im Buch außerdem suggeriert, dass Alkohol (Wein und Champagner) gegen Kopfschmerzen helfen würden.

Währenddessen läuft die Geschichte weiter. Es gibt mehrere Internetauftritte des Mörders mit Abstimmflächen. Der Menschheit wird der Spiegel vorgehalten: Sensationsgeilheit, Gefühl von Macht, „Was Böses tun“ ohne sich die Hände schmutzig machen zu müssen, Anonymität.

Am Ende gibt es wieder einen Showdown, bei dem jedoch viel um den heißen Brei geredet wird. Die Partie zwischen Hunter und dem Mörder ist leider auch maximal dämlich.



Fazit: Gute Geschichte, aber nicht voll ausgeschöpft. Die vermittelten Messages unterstütze ich nicht.

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