Sebastian Fitzek - Der Insasse

[Werbung] Immer um diese Zeit des Jahres erscheint das neue Buch von Sebastian Fitzek. Dieses Jahr ist es das erste Mal das ich das Buch nicht vorbestellt habe. Gelesen habe ich es -ein paar Tage später- dennoch.

Das Buch:
Sebastian Fitzek - Der Insasse

Genre: Psychothriller

Preis: 22,90 €

Seiten: 384 Seiten

ISBN: 978-3426281536

Klapptext: Vor einem Jahr verschwand der kleine Max Berkhoff.
Nur der Täter weiß, was mit ihm geschah.
Doch der sitzt im Hochsicherheitstrakt der Psychiatrie und schweigt.
Max’ Vater bleibt nur ein Weg, um endlich Gewissheit zu haben: Er muss selbst zum Insassen werden.

Der Insasse.
Um die Wahrheit zu finden, muss er seinen Verstand verlieren.




Meine Meinung: Das Buch hat einen dicken Einband, der leicht gefedert ist. Er erinnert so an eine Zelle der Psychiatrie und passt daher perfekt zum Thema.

Marketing wird sowieso großgeschrieben. In der Vergangenheit konnte man online ein Spiel -passend zum Thema des Buches- spielen. Diesmal durften mehrere Personen das Buch vorab lesen. Eingesperrt in einer Zelle. Nachts.

Die Seiten sind dick und machen das Lesen angenehm.

Fitzek ist seinem Schreibstil treu geblieben. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Wie immer gibt es hier und da eine Wendung, die man vorher nicht vermutet hätte. Oftmals habe ich schon eine Vorahnung was in der Handlung passieren wird, hier nicht. An einigen Stellen ist Sebastian Fitzek sehr detailverliebt, an anderen Stellen nicht. Leider sind die nicht beachteten Stellen genau das, von dem ich gerne mehr gelesen hätte. Für mich sind die Kapitel sehr kurz gehalten. Die letzte Seite des Kapitels ist nicht einmal 1/3 beschrieben. Die Handlung wird zwar erzählt, aber oft hatte ich den Eindruck die Zeilen wären auf der Flucht. Die wirklichen „Grausamkeiten“ wurden nur schwach beschrieben. Die Spannung blieb für mich leider aus, weil alles so oberflächlich wirkt. Auch das Ende ist irgendwie unglaubwürdig und wirkt wie von einer 12-Jährigen geschrieben. Hier stellen sich auch noch Fragen zu Ungereimtheiten.

Ebenso habe ich den Eindruck, dass Herr Fitzek sich gerne Inspiration bei Filmen sucht. Das eine Buch ähnelt bereits „The Purge“ und auch dieses Buch hat viele Gemeinsamkeiten mit „Shutter Island“.

Wie auch in den Büchern zuvor behandelt Sebastian Fitzek ein Thema, welches in der realen Welt en Problem ist. Bei einem der vorherigen Büchern war es Beispielsweise die Überbevölkerung. Diesmal geht es um Medikamentenmissbrauch bzw. Manipulation der Pharmaindustrie. Ob Verschwörung oder nicht: Er macht Lust dem Thema -nach dem Buch- mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

Fazit: Gutes Thema mit einer realen Problematik. Das „Es-ist-so-spannend-ich-kann-das-Buch-nicht-aus-der-Hand-legen“-Gefühl hat allerdings gefehlt.

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