Unsere Hochzeit mit freier Trauung

[Werbung] Nach fast eineinhalb Jahren Planung war es endlich so weit: Der Hochzeitstag ist gekommen. Einen Tag vorher habe ich mit meiner Trauzeugin im Radisson Blu noch entspannt. Am Morgen des großen Tags bin ich mit extremer Übelkeit aufgewacht. Aufregung geht bei mir immer auf den Magen, daher war ich bestes mit Flüssignahrung vorbereitet. Eigentlich finde ich solche Art von Mahlzeiten nicht gut, aber hier hat es mir wirklich den Morgen gerettet. Zwischen Aufregung und Trinkmahlzeit haben wir uns kurz frisch gemacht, unsere Sachen gepackt und schon ging es zum Salon Su.luron_Esthetique. Dort wurden uns die Haare gestyled, geschminkt haben wir uns selbst. Zeitlich waren wir aber nicht gut gestellt und daher mussten wir mit Verspätung schnell losziehen. Meine Trauzeugin hat alles gegeben und wir sind mit 200km über die Autobahn um einigermaßen Pünktlich zu kommen und den Zeitplan einhalten zu können. Am Marienhof angekommen stand Dennis schon mit verschlossenen Augen zum First Look bereit, ich hatte der Koordinatorin zwischenzeitlich Bescheid gegeben. Auch ich habe dann schnell meine Augen verschlossen, mir wurde noch der Verlobungsring angesteckt (den hatte ich in der Eile nämlich im Koffer vergessen), Blind der Brautstrauß gereicht und dann wurde ich von Dennis' Trauzeugin zu ihm geführt. Das mich seine Schwester quasi „übergibt“ war eine spontane Entscheidung und eine super süße Geste. 
 
 
Hochzeitslocation Marienhof Fecher


So standen wir uns mit geschlossenen Augen gegenüber während die Fotografin Lea ihre ersten Bilder von uns machte. Ich kannte Dennis' Anzug nicht, daher haben wir den klassischen Frist Look mit an die Schulter tippen nicht gemacht. Auf ihr Zeichen öffneten wir zusammen die Augen und es war umwerfend! Wie viel kann ein Mensch auf einmal fühlen und erfassen? Ich dachte schon mein Körper platzt. Ihn zu sehen, sein Outfit, seine Reaktion auf mich, den Brautstrauß, die Location,... Gepaart mit der Aufregung, der leichten Übelkeit und etwas Stress. Doch für mich war es mit diesem First Look noch nicht vorbei. Mama, Papa und Bonuspapa haben ihr Outfit auf meinen Wunsch hin auch geheim gehalten und so hatten wir ebenfalls einen First Look. Auch dieser Moment war einfach toll und ich kann mich immer noch daran erinnern wie schnell mein Herz geklopft hat.

Danach folgte direkt die nächste Überraschung: Mama geleitet mich nach vorne zur Trauung. Sie ist davon ausgegangen, dass das meine beides Papas übernehmen und durch die Emotionen hat sie mein "Bist du bereit mich nach vorne zu Dennis zu bringen?" gar nicht richtig verstanden. Die Freude war umso größer.

Am Anfang der Trauung haben Dennis und ich auf der Couch Platz genommen - mit Blickrichtung zu den Gästen um alle Emotionen mitzubekommen. Die erste Reihe war für die Eltern und nächsten Verwandten reserviert. 





Laurena hat die Trauung mit ihrer Rede eröffnet. Danach folgten meine Mama und die beiden Trauzeuginnen. Zwischendurch gab es kleine Musikeinschnitte und wir haben als Trauritual einen Globus rumgehen lassen, auf denen wir unsere künftigen Reiseziele markiert haben. Die Reden waren wirklich schön und zu 100% auf uns abgestimmt. Dabei ist die ein oder anderen Tränen gekullert. Als Pakt der Trauung haben wir den unbrechbaren Schwur von Harry Potter gewählt. Wir selbst haben kein Ehegelübte abgelegt, da wir beide nicht über unsere Gefühle mit anderen reden wollen. Das ist nur uns alleine vorbehalten.

Unsere Liedliste (teilweise gekürzt + bearbeitet)
  • Ryan Garling - I choose you
  • Calum Scott - Biblical
  • Always and forever Acoustic
  • When Ginny kissed Harry Piano
  • Michael Buble - feeling Good 

 
 
Nach dem Auszug ging es unmittelbar zum Anstoßen und zu den Gratulationen über. Auch das wurde von der Fotografin festgehalten, hier mit dem Fokus auf den Gästen.

Kurze Zeit später wurde die Hochzeitstorte gebracht, die auch einfach wunderschön und megalecker war! Zusätzlich haben wir Laugengebäck, Macarons und Quiche angeboten um die Zeit bis zum Abendessen zu überbrücken.




Vor dem nächsten Programmpunkt hatte ich dann Zeit die Fotobox auszuprobieren, meinen Ring herumzuzeigen und die ersten Gespräche zu führen.

Dann ging es zum nächsten Highlight: Ich habe mich in mein zweites Brautkleid geworfen und hatte mit Dennis einen weiteren First Look - diesmal in der Eventscheune. Auch hier war die Überraschung groß und die Eindrücke noch viel Größer. Die Eventscheune haben wir beide nämlich vorher nicht gesehen. Für die Gäste blieb sie auch bin zum Abendessen "gesperrt". Palettenhochzeit in Zusammenarbeit mit dem Marienhof haben ganze Arbeit geleistet! Nachdem wir die Eindrücke -zumindest ein bisschen- verarbeitet haben, wurde das zweite Kleid den Gästen präsentiert und gleich ging es mit der nächsten Ankündigung weiter: Eine Stunde später würde es eine Zaubershow geben! Damit sich die Runde ungezwungen auflöst haben wir Glücksgläser mit jeweils einer kleinen Aufgabe verteilt. Magier Steasy bereitete währenddessen die Zaubershow vor. Zusammen hatten wir dann 45 magische Minuten. Alle Gäste inkl. der Bedienungen hatten mega Spaß! Wir sind froh, dass wir keine Tisch-zu-Tisch-Show gewählt haben, denn die Gäste wurden in die Show integriert. Das war auch der Zeitpunkt an dem der Stress etwas abgelassen hat, auch wenn die Wärme meinem Körper zusätzlich zugesetzt hat und ich leider auf einem Ohr einen Gehörsturz bekommen habe, der bis nach dem Abendessen an meiner Seite geblieben ist. 
 

 

 
Anschließend gab es ein kleines Paarshooting und auch Einzelbilder mit den Gästen wurden gemacht. 
 
Als Brautpaar haben wir am Abend die Eventscheune eröffnet und auch hier konnten wir so die Reaktionen der Gäste auf die Gestaltung mitbekommen. Als letzte Überraschung haben wir einen Gedenkschrank, mit Bildern denjenigen, die aufgrund von Tod leider nicht dabei sein können, herrichtet. Nachdem die letzten Tränen für diesen Tag darüber getrocknet sind, haben wir dann das Büffet eröffnet. Auch hier muss man dem Dienstleister kulinarische Werkstatt einfach für seine Arbeit loben: Das Essen war wirklich phantastisch! 


Gedenkschrank Hochzeit
Gedenkschrank

Nach dem Abendessen gab es kein Programm mehr und konnten uns auch mal für längere Zeit mit den Gästen unterhalten und Drinks bestellen. Wir haben den Mittag absichtlich mit vielen Überraschungen vollgepackt um es dann nach dem Abendessen ruhig angehen lassen. Zwischendurch konnten die Gäste das Hochzeitsrätsel lösen, die Fotobox benutzen, haben Glücksgläser mit Aufgaben bekommen, konnten ins Gästebuch schreiben oder sich einfach unterhalten.

Die gemeinsame Zeit ging sehr schnell vorbei, die ersten Gäste verabschiedeten sich gegen 22:00 Uhr. Der Marienhof schließt sonntags um 00:00 Uhr, viel länger hätten wir aber auch nicht durchgehalten. Der lange Tag, die Aufregung, das Adrenalin, die vielen Eindrücke, die Hitze und nicht zuletzt der ein oder andere Drink haben uns sehr müde gemacht.

Wir haben nur im sehr kleinen Kreis geheiratet und wirklich nur diejenigen einladen, die uns auch im Leben begleiten. Ebenso haben wir viele Traditionen ausfallen lassen und ungewöhnliche Dinge gemacht wie eben den unbrechbaren Schwur. Und soll ich euch was sagen? Wir sind froh, dass wir uns von niemanden haben reinreden lassen und würden alles wieder so machen! Die Hochzeit war zu 100% auf uns abgestimmt und nicht Copy-Paste.

Es ist wie alle sagen: Der Tag zieht so schnell an einem vorbei und vom eigenen Essen hat man nicht viel. Die Vorbereitungen sind stressig und auch der Tag an sich verlangt viel von einem ab. Es ist aber auch wunderschön und ich möchte am liebsten immer wieder auf „Repeat“ drücken. Der Tag fühlt sich wie ein Film an, das ist aber völlig normal. Es ist auch völlig normal, dass nicht alles zu 100% glatt läuft, selbst wenn man hoch organisiert ist.

Der 18.06.2023 hat unsere Liebe gefeiert und gilt für uns als Hochzeitstag. 
 
 
 
 
 
 
Auf der einen Seite bin ich wirklich traurig, dass es vorbei ist und plane im Kopf eine weitere Feier, falls wir mal im Lotto gewinnen sollten. Auf der anderen Seite bin ich froh, dass wir nur noch unserer „normalen“ To-Do-Liste nachkommen und wir nicht mehr auf jedes gesagte Wort aufpassen müssen, damit wir auch ja keine Überraschung verraten.


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***Keine Kooperation
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